Kratervase

Kratervase

Kratervase; Königlich-Preußische Gießerei Gleiwitz [auch Sayn]; 1. Drittel 19. Jh.; Eisenguss, mehrteilig; Teile durch Stifte verbunden; Sockel und Fuß mit dem Vasenkörper verschraubt | Eisenkunstguss-Sammlung Ewald Barth, Museum für Stadtgeschichte Dessau | Vorbilder für die Vielfalt an Vasen, die in den Königlich-Preußischen Gießereien gegossen wurden, waren bis ca. 1840 klassische, antike Vasen. Die Ausschmückung dieser Vase entstand in Anlehnung an den sogenannten »Medici-Krater«, einer griechischen Marmorvase: ein Fries aus Weinlaub und Trauben sowie Eierstab im oberen Bereich, kräftig ausgebildete Akanthusblätter im unteren. Auch die jeweils mit zwei Satyrköpfen (kleinen Dämonen) versehenen Henkel sind ähnlich. Allerdings ist die Außenwandung hier unverziert.