Ausstellungskatalog »Friedrich Schneider«

Katalog zur Ausstellung »›Durch Nacht zum Licht‹ – Friedrich Schneider 1786–1853«.
Ausstellung und Katalog entstanden im Rahmen der Friedrich-Schneider-Ehrung der Stadt Dessau zum 150. Todestag des Hofkapellmeisters und Komponisten. Team VIERZIG A war auch für die Ausstellungsgrafik der Sonderschau im Dessauer Johannbau verantwortlich. Darüber hinaus erschienen weitere Publikationen bzw. Drucksachen. | Technische Daten zum Katalog: Softcover, 144 Seiten plus Umschlag, Innenteil zwei Sonderfarben, Umschlag außen 4-farbig

 

Über Friedrich Schneider

Sieben Opern, sieben Klavierkonzerte, 16 Oratorien, 16 Ouvertüren, 23 Sinfonien, 400 Chorwerke und ungezählte Lieder – der Herzogliche Hofkapellmeister zu Dessau Friedrich Schneider gilt als einer der kreativsten Komponisten seiner Zeit. Auf eine mögliche Karriere als Thomaskantor in der Musikmetropole Leipzig hatte er verzichtet und auf die anhaltische Hauptstadt gesetzt. Dafür haben ihn die Dessauer geliebt. Und sie hatten allen Grund dazu. Schneider lebte für die Musik. 32 Jahre lang, bis zu seinem Tode am 23. November 1853 gab er in der anhaltischen Residenzstadt erfolgreich den Ton an. Er erlangte aber nicht nur Ruhm als Komponist und Kapellmeister, sondern auch als Reformator des Chorwesens und als Initiator sowie Dirigent der in Mode gekommenen Musikfestspiele.

Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Schneider, der bereits mit sechs Jahren seinen Vater beim sonntäglichen Gottesdienst an der Orgel vertrat, hat seine Herkunft nie vergessen. So unterrichtete er an der von ihm gegründeten Musikschule nicht nur den eigenen Nachwuchs und die Kinder aus fnanzkräftigen Familien, sondern auch die Talente ohne Geldbeutel. Trotzdem ist sein ehrgeiziges Werk beinahe in Vergessenheit geraten. Denn Schneider war ein Anhänger der Wiener Klassik, war Beethoven, Haydn und Mozart verbunden, doch Mendelssohn Bartholdy und Wagner bestimmten längst den Geschmack der Zeit. Mit der Friedrich-Schneider-Ehrung wird die Stadt Dessau im November an ihre große Musiktradition erinnern und ihres Hofkapellmeisters gedenken.